Nacht liegt auf den fremden Wegen

Nacht liegt auf den fremden Wegen,
Krankes herz und müde Glieder; -
Ach, da fließt, wie stiller Segen,
Süßer Mond, dein Licht hernieder,

Süßer Mond, mit deinen Strahlen
Scheuchtest du das nächt'ge Grauen;
Es zerrinnen meine Qualen,
Und die Augen übertauen.

Heinrich Heine (1797-1856)

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